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AutorenbildMartin Bimpage

Corona - Zeit zum Aufräumen!

Jetzt -genau jetzt- ist der beste Zeitpunkt Altgedientes zu hinterfragen und frischen Wind in das eigene Angebot zu bringen, z.B. in das Frühstückssortiment

bäcker-blog by martin bimpage
Corona - Zeit zum Aufräumen!

Nein, dies ist kein Appell etwas schön zu reden, was nicht schön zu reden ist. Corona und seine Auswirkungen sind eine tief einschneidende Belastung in allen Bereichen unseres Lebens.

Der Schock über das, was diese Pandemie ausgelöst hat, sitzt tief und hemmt uns. Vor allem mental gelingt es uns kaum, engagiert nach vorne zu schauen. Das ist menschlich, das ist nachvollziehbar und absolut logisch. Dennoch ist es genauso logisch, dass jede Krise (auch jede menschliche Krise) einmal endet und es "ein Leben danach" gibt. Die Schrecken von Corona werden sich lichten und es wird persönlich und beruflich wieder vorwärts gehen -so ähnlich, vielleicht auch genau so, wie vor der Krise.


Auf diese Zeit gilt es sich jetzt vorzubereiten und auf das zu schauen, was Corona hinterlassen wird. Es wird eine Phase der langsamen Annäherung geben, aber die Kunden werden wieder aktiv das wahrnehmen, was sie so vermisst haben. Dazu gehört zum Beispiel das im-Haus Frühstück. Jetzt -genau jetzt- ist der Moment gekommen, dass eigene Frühstücksangebot auf den Prüfstand zu stellen. Mehr Zeit werden sie nie wieder dafür bekommen.


Starten Sie das Projekt "Frühstück" systematisch, selbstkritisch, kreativ und konsequent. Dazu gehört es, sich zuallererst mit den eigenen Frühstücken intensiv auseinanderzusetzen und diese auch zuzubereiten -mit Original-Geschirr, Preisen, inhaltlichen Beschreibungen, Tellerdeko und möglichen Variationen. Stellen Sie sich folgende Fragen:


- Was bekommt der Kunde für sein Geld?

- Wie haben Sie jedes Frühstück kalkuliert?

- Wie attraktiv ist ihre Frühstücksauswahl?

- Welche Komponenten sind austauschbar (mit und ohne Aufpreis)?

- Wie dekorieren Sie das Frühstück? Ist das noch zeitgemäß?

- Haben Sie ein Frühstück für gesundheitsbewusste Kunden?

- Welche Variante gibt es für Genießer?

- Welches Frühstücksangebot gibt es für Gruppen?

- Sind Sie in punkto Backwaren-Großzügigkeit gut genug aufgestellt?

- Welche Filiale hat welche Frühstücke im Sortiment?

...


Es gibt eine Reihe an Unterpunkten, die es zu hinterfragen gilt. Versuchen Sie vor allem die Komponenten in den Frühstücken zu wiederholen. Also nicht jedes Frühstück mit einer neuen Käsesorte. Tomate, Gurke, Salatblatt als Deko sind out -seien sie kreativer, z.B. mit Weintrauben am Spieß. Lassen Sie sich durch andere Frühstückskarten oder Bildbeispiele inspirieren. Nicht jede Filiale braucht die komplette Frühstückskarte. Wägen Sie Aufwand und Nutzen gegeneinander ab. Komplexe Frühstücke gehören nur in Standorte, wo diese auch nachgefragt werden, das Handling einfach möglich und die Personalstärke gegeben ist.


Eine seit Jahren kontrovers diskutierte Frage lautet: Soll das Heißgetränk im Preis inbegriffen sein oder separat berechnet werden?


Meine Meinung: Machen Sie nur all-in Angebote und preisen Sie das Standard-Heißgetränk (Varianten gegen Aufpreis) ein. Der Kunde möchte frühstücken und nicht konfigurieren.


Ein Tipp für größere Caféstandorte: Testen Sie einmal ein Tischbuffet! Auf Vorbestellung erhält der Kunde z.B. ab 5 Personen einen fertig gerichteten Frühstückstisch. Gut organisiert (Was kann bereits am Vortag vorbereitet werden?) und strukturiert (Wieviel Aufschnitt bei welcher Personenanzahl?) ist das ein Frühstücks-Alleinstellungsmerkmal. Ein Frühstück in der Gruppe und dennoch unter sich -ein optimaler Einstieg für die Nach-Corona-Anlaufphase.


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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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